Lotusblumenfee

In ihr verbinden sich „Die kosmische Blume“ und Lakshmi, die indische Glücksgöttin, die in einer Lotusblume stehend mit Lotusblumenblüten in den Händen dargestellt wird.

In vielen alten Mythen erschuf die Muttergöttin die ersten Menschen aus Ton und erweckte sie mit ihrem Mondblut zum Leben. Wir sind alle als kosmische Blumen geboren – Kinder der Göttin. Und wir müssen uns an magischen, erdverbundenen Körper wenden, um Weisheit zu finden.

Bei mir wurde aus ihr eine Fee, die Lotusblumen liebt und mir ihr Märchen erzählt, das ich dann aufgeschrieben habe.

Saturn – Senex, der weise Alte

Saturn ist ein Gott der römischen Mythologie, der im Laufe der Zeit mit dem griechischen Kronos gleichgesetzt wurde.
Saturn war vor allem der Gott des Ackerbaus und galt als Symbol des mythologischen Goldenen Zeitalters der Saturnia regna. Diese Ära endete nach seiner Entmachtung durch seinen Sohn Jupiter, als er zusammen mit seiner Frau Ops (entspricht der griechischen Rhea) der römischen Göttin des Erntesegens und der Fruchtbarkeit, nach Latium floh, wo er von Ianus aufgenommen wurde. Als Dank lehrte er die Einwohner Latiums die Kunst des Ackerbaus. Zusammen mit Saturn wurde die weithin vergessenen Göttin Lua (die von den Römern als seine Frau angesehnen wurde) geehrt, die mit Verderben in Verbindung gebracht wurde.
In seinem Tempel wurde der römische Staatsschatz (aerarium Saturni) aufbewahrt. Sein Hauptfest, die Saturnalien, fand alljährlich vom 17. Dezember an durch mehrere Tage statt. Es war die populärste und fröhlichste Feierlichkeit im antiken Rom (man beschenkte einander und bewirtete die Sklaven am eigenen Tisch).

Nachtfalter

Als die Lotusblütenfee wieder Leben in sich spürte, stellte sie verwundert fest, dass sie des Nachts fliegen konnte. Sie hatte sich in einen Nachtfalter, dessen Flügel rote Punkte zierten, verwandelt. In dieser Gestalt durchstreifte sie fortan die Nächte. Nun erforschte sie die Welt aus der Luft, flog von Blüte zu Blüte und zeigte im Mondenschein stolz ihre prächtigen Flügel und je weiter sie herumkam, umso zahlreicher fand sie weitere Falter mit denen sie sich vergnügte. Das Tageslicht hingegen scheute sie, bis sie in einer kühlen Nacht doch wieder die Sehnsucht nach der wärmenden Sonne überkam. Dieser Wunsch wurde immer größer und so ließ sie sich eines Nachts auf einen kahlen Zweig nieder. Sie hüllte sich in ein dichtes Gespinst von Fäden und schlief ein.

Passage aus dem Märchen Lotusblumenfee